Psychotherapeutische Begleitung rund um die Geburt

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind tiefgreifende Veränderungen im Leben und stellen eine große Herausforderung für Körper und Psyche dar. Sie erfordern eine enorme Anpassungsleistung und Umstellungsfähigkeit beider Elternteile. Nicht immer gelingt der Übergang zur Elternschaft störungsfrei.

10-15% aller Mütter entwickeln nach der Geburt eine postpartale Depression.

Es handelt sich somit um eine häufige, jedoch in der Regel sehr gut zu behandelnde Erkrankung.

In meiner Behandlung biete ich Ihnen einen professionellen, wertfreien und von Empathie geprägten Raum, damit Sie frei von Scham, Angst und Stigmatisierung über Ihre Beschwerden und Belastungen sprechen können.


Bei 50-70% der Frauen tritt ca. 3-5 Tage nach Entbindung der sogenannte Babyblues auf. Die damit verbundenen Symptome, wie Stimmungs- und Gefühlsschwankungen, rasch wechselnde Gefühle wie Glücklichsein und Reizbarkeit, aber auch Traurigkeit, vermehrtes Weinen oder Ängstlichkeit sind auf die normalen hormonellen Umstellungsprozesse kurz nach Geburt zurückzuführen. Eine medizinische Behandlung ist hier in der Regel nicht notwendig.

Bei Fortbestehen der genannten Symptome (länger als 14 Tage) kann es sich um eine beginnende postpartale Depression handeln, die einer Abklärung und Behandlung bedarf. Psychische Erkrankungen in der Peripartalzeit (das bedeutet die Zeit um die Entbindung herum), wie z.B. die postpartale Depression, sind häufig und betreffen ca. 10-15% der Mütter und 5% der Väter (Quelle: Reck et al. 2008; Gawlik et al. 2013).

Peripartale Erkrankungen können sich in vielfältiger Weise äußern:

  • Vielleicht fühlen Sie sich niedergeschlagen, sind freudlos und energielos
  • leiden unter Ängsten und Sorgen oder sind gereizt
  • es drängen sich Ihnen negative Gedanken auf, die Sie ängstigen
  • Sie leiden unter Schlafstörungen
  • haben Schwierigkeiten eine emotionale Bindung zum Kind aufzubauen
  • fühlen sich überfordert mit der neuen Lebenssituation
  • erleben Schuldgefühle und glauben keine gute Mutter zu sein


Weitere Informationen finden Sie auch in dieser Patienten-Information zum Thema Depression - Schwangerschaft und Geburt und auf der Homepage der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

"In gewissem Sinne muss eine Mutter psychisch geboren werden, so wie ihr Baby physisch geboren wird." 

(aus Daniel N. Stern/ Nadia Bruschweiler-Stern: Geburt einer Mutter)

UPlusE-Studie

UPlusE (U-Untersuchung für Kinder Plus Eltern) ist ein neues Versorgungskonzept, bei dem Schwangere und Eltern von Gynäkolog:innen und Kinderärzt:innen per Praxis-APP zu ihrem psychischen Befinden und möglichen Belastungen befragt werden. Die begleitende bundesweite UPlusE-Studie untersucht die Wirksamkeit dieses Versorgungskonzepts. Ziel ist es, psychische Erkrankungen vor und nach der Geburt frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ab Juli 2024 bin ich als Psychotherapeutin Teil des Behandler-Netzwerks.

Gerne unterstütze ich Sie 

  • wenn Sie eine oder mehrere der oben genannten Beschwerden bei sich entdecken


  • wenn Sie eine schwierige Schwangerschaft haben oder hatten


  • wenn die Geburt ihres Babys ganz anders gelaufen ist, als Sie es sich vorgestellt haben


  • wenn Ihr Baby auf der Welt ist und Sie Traurigkeit und Zweifel an den Gefühlen für Ihr Baby empfinden